Wir starteten mit folgender Aufstellung: ZHILYAEV, BOGOSAVLJEVIC, SEIDL, GRÖSSINGER, REIBERSTORFER, MANGELBERGER, HASHANI, RUDINGER, HAGER, ASCHENBERGER (K), RENDL.

Grün/Weiß gegen Violett/Weiß ist nicht nur im heimischen Profifußball ein heißes Eisen, sondern auch in der ungarischen Hauptstadt sorgt diese Paarung immer wieder für Spektakel. Besonders in der 2. Landesliga Nord geht es ordentlich zur Sache. Unser USV konnte von den letzten fünf Aufeinandertreffen nur eines für sich entscheiden.

Zu Beginn hatte man das Gefühl, als läge ein Klotz an den Beinen unserer Burschen. Sechs Eckbälle in den ersten zehn Minuten – teilweise gefährlich –, aber unsere Defensivabteilung, angeführt vom neuen Außenverteidiger Stefan Grössinger, hielt dicht. Bis dahin gab es von unserer Seite nicht viel zu sehen, doch das änderte sich in der 17. Minute: Unser „Magier der ruhenden Bälle“, aka Coach Seidl, macht es wieder – TOOOOR nach einer direkt verwandelten Ecke! 😊

In dieser Gangart ging es weiter. Nur wenige Minuten nach dem Führungstreffer ein Freistoß aus dem Halbfeld – doch Aschi drückt den Kopfball leider nicht ins Tor. Nach gut einer halben Stunde durften unsere Jungs erneut jubeln: Darko Bogosavljevic verwertete einen perfekt getretenen Eckball. Wiederum nur wenige Minuten später war unser Jungspund Jakob Hager mit einem guten Schuss zur Stelle, doch der Torwart war aufmerksam. Im nächsten Angriff versuchte es Jakob erneut – diesmal mit einem Steilpass auf Fehmi Hashani, dessen Stangler jedoch geblockt wurde.

In der 39. Minute bekamen wir auf Höhe der Mittellinie einen Freistoß zugesprochen. Der Ball fand den Kopf von Mangelberger, doch dessen Kopfball ging deutlich am Ziel vorbei. Mit dem Halbzeitpfiff setzte dann starker Regen ein, der unsere Jungs jedoch nicht beeindruckte – im Gegenteil. In der 50. Minute hätte sich Jakob Hager fast mit seinem ersten Meisterschaftstor belohnt, doch der Treffer wurde wegen Abseits aberkannt. Schade – zuvor hatte er sich stark am Flügel behauptet, sein Passversuch auf Fehmi Hashani wurde allerdings erneut geblockt.

In der 56. Minute folgte dann die Galavorstellung unseres Kapitäns Marco Aschenberger: Mit einer Seelenruhe ließ er im Strafraum die gesamte Verteidigung der Gäste alt aussehen und servierte perfekt auf Flo Mangelberger, der mühelos auf 3:0 für unseren USV erhöhte. Zuvor hatte Fehmi den Ball mit einem erfolgreichen Pressing erobert und die Torchance eingeleitet. In der Folge wurden die Gäste aggressiver und kassierten dafür einige gelbe Karten. Sie wollten nicht einsehen, dass Diskussionen mit dem Schiedsrichter zwecklos waren.

Nach einem weiteren Foul an Femi legte sich Aschenberger den Ball zurecht und zirkelte ihn perfekt aufs Tor – doch der Torhüter lenkte den Ball mit den Fingerspitzen noch ab. In der 75. Minute wechselten wir doppelt: Manuel Schober und Eren Akyazi kamen für Jakob Hager und Fehmi Hashani ins Spiel. Kurz darauf zeigte Chris Rudinger gewohnt souveränes Zweikampfverhalten. Dann jedoch musste der Kapitän das Feld verlassen: Nach einem Foul (aus meiner Sicht auf Kniehöhe) konnte er nicht weitermachen. Sein Ersatz war Fabio Strummegger.

In der 88. Minute zeigte sich zum ersten und einzigen Mal an diesem Abend eine Unsicherheit in unserer Abwehr, aber Stefan Grössinger klärte die Situation letztendlich. Einer hatte jedoch noch nicht genug: In der Nachspielzeit nahm sich Coach Seidl noch einmal ein Herz und stellte – mit etwas Hilfe der Gästeabwehr – auf 4:0 für Grün/Weiß.

Kurz darauf pfiff der souveräne Schiedsrichter ab und die drei Punkte blieben am Eisbach.

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Bericht: Hopfensperger Tobias