Res: 02. Meisterschaftsrunde gegen USK St. Koloman

Resi-Team zeigt irre Comeback-Qualitäten | Von 0:4 in der Halbzeit auf 6:4 nach 90 Minuten

USV Köstendorf : USK St. Koloman 6:4 (0:4)

Tore für Köstendorf: Eren Akyazi 1:4 (46. Minute), Lukas Hamminger 2:4 (48. Minute), Lukas Hamminger 3:4 (57. Minute), Michael Schober 4:4 (61. Minute), Fitim Bushati 5:4 (77. Minute), Armin Eisenmann 6:4 (90. Minute)

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Nach der bitteren Saisonauftaktniederlage gegen den SK Strobl hatten wir uns für das Heimspiel gegen den USK St. Koloman viel vorgenommen.

Coach Baris Acar-Wieder ließ uns wieder sehr offensiv mit einem 3-5-2 und Andreas „Gisbert“ Gishamer im Tor beginnen. Auf der Bank nahmen vorerst Routinier Hamminger, Youngster Brandstätter und Goalgetter Eisenmann Platz.

In seiner Matchbesprechung warnte uns der Coach vor dem USK St. Koloman und speziell vor seinen langen Bällen. Wir versuchten uns in der Anfangsphase in die gegnerische Hälfte durchzukombinieren. Nach Ballverlusten ging aber beim Gegner die sprichwörtliche Post ab. Bereits nach vier gespielten Minuten musste Goalie Gishamer – natürlich nach einem langen Ball – das erste Mal hinter sich greifen. Wir schüttelten uns kurz und bekamen nach weiteren fünf Minuten die nächste „Taugler Watsche“ die definitiv nicht „gesund“ ist. Diesmal ein Eckballtor. Nun brannte es bei jedem gegnerischen Angriff lichterloh und wir machten uns das Leben durch Fehlpässe und Ballverluste zusätzlich schwer. In der 26. Spielminute wieder ein langer Ball diesmal über die rechte Seite. Putzer marschiert Richtung Gehäuse und versenkt die Kugel zum 0:3. Nur drei Minuten später klingelt es wieder und die Kolomänner erhöhen auf 0:4.

Wir erfingen uns etwas, der Gegner schraubte aufgrund des Spielstands die Intensität zurück und bis zur Pause kassierten wir kein Gegentor mehr.

Beim Halbzeitinterview mit ORF-Legende Wayna Pawiasek gab Kapitän Zébado Vogl zuerst den Günther Neukirchner um dann in „Toni Pfeffer-Manier“ zu Protokoll: „Hoch werma’s nimma gwinna!“

Der Trainer reagierte und brachte für Kroissias und Corny „Manchester“ Buck für die rechte Außenbahn Lukas „den 30er sieht man ihm gar nicht an“ Hamminger und für das Angriffszentrum Armin „Strawa 1b Co-Coach“ Eisenmann.

Nun zeigten wir ein anderes Gesicht, ein anderes Auftreten und eine andere Leidenschaft am Platz. Angepeitscht durch die zahlreichen Ultras unter Federführung von Dominik „ich finanziere die Kantine fast alleine“ Huber marschierten wir Richtung Kolomaner Gehäuse. Der heute wieder starke USV-Neuzugang Erin Akyazi nahm sich in der 46. Spielminute ein Herz, zog aus gut 22 Metern ab und erzielte – etwas glücklich, aber doch – den 1:4 Anschlusstreffer. Nur zwei Minuten später der nächste Angriff über links, Hamminger Luki erwischt die Kugel nach einem Abpraller – dreht sich, nimmt sich ein Herz und … Tooooor!!! Nur mehr 2:4, aber noch ein langer Weg. Doch wir blieben am Drücker, gewannen gefühlt nun jeden Zweikampf und jedes Kopfballduell. Der Gegner konnte sich kaum aus unserer Umklammerung befreien und wurde immer unsicherer. In der 57. Spielminute stand Hamminger abermals goldrichtig und versenkt den Ball ins rechte Eck zum 3:4. Nun lief die Kugel – fast schon so geschmiert wie Sonnencreme auf Andreas Haas‘ schneeweißer Haut - und wurde ins Zentrum zum bärenstarken Fitim „2 Kilo können runter“ Bushati gespielt. Fit-I‘m ließ zwei Gegenspieler älter als Tobias Krois aussehen und bediente Michael „The Muk“ Schober ideal. Der „schob“ (Achtung Wortspiel!) in alter Hartplatz-Kicker-Manier den Ball zwischen den Tormann-Beinen zum 4:4 ein. Hurra!

Nach nur 61. absolvierten Minuten war uns mit dem Ausgleich zum 4:4 ein kleines Fußballwunder gelungen. Natürlich wollten wir nun mehr und das Wunder in eine Sensation umwandeln. Nur St. Koloman hatte da naturgemäß etwas dagegen und gab sich noch nicht geschlagen.

In der 77. Spielminute wurde Bushati durch den Youngster Daniel Schmidt in Szene gesetzt: Ein Haken nach links, einer nach rechts und dann zog Fitim ab und erzielte das Goldtor zum 5:4 (VIDEO). Absoluter Wahnsinn!! Wir führen!! In der 90. Spielminute setzte dann Armin Eisenmann den Deckel drauf und erzielte per Kopf den 6:4 Endstand. Was für eine verrückte Aufholjagd, was für ein verrücktes Fußballmatch.

Internationale Untersuchungen wonach in der Halbzeitpause gleich mehrere siebenstellige Geldbeträge auf einen Sieg der Köstendorfer Resi in Hongkonger Wettbüros gesetzt wurden, kamen übrigens zu keinem Ergebnis. Alles sauber! Der Sieg wurde natürlich noch gebührend im Sportheim gefeiert (VIDEO). So kann es weitergehen! Aber nächstes Mal ohne vier Gegentore!

Bericht: Vogl Sebastian

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